


Sorbisches Museum Bautzen
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Jean Paul

Die Kunst besitzt die Magie, in die Geheimnisse der Seele vorzudringen,
Gefühle auszulösen und auszudrücken,
In die Sphäre Ungesagtes – Gesagtes – Unsagbares einzutauchen,
der Frage „was bestimmt unser Leben?“ zu lauschen
und Licht in die Tiefen des menschlichen Herzens zu senden.
Liebes Publikum
WinterKlassik 2026 – Von Brecht zu Broadway
23.–25. Januar 2026 | Sorbisches Museum Bautzen
Nach ihrer gefeierten Premiere 2024 und der poetischen Via-Regia-Reise 2025 schlägt die WinterKlassik im Januar 2026 ein neues Kapitel auf. Unter dem Motto „Von Brecht zu Broadway“ begeben wir uns vom 23. bis 25. Januar auf eine musikalisch-literarische Expedition – zwischen Europa und Amerika, Tradition und Moderne, Exil und Ankunft.
Im winterlichen Bautzen, wo die Mauern des Sorbischen Museums Geschichte atmen, erzählen wir von künstlerischen Lebenswegen im Umbruch: von jenen, die ihre Heimat verlassen mussten oder in der Fremde neue Ausdrucksformen fanden. Der programmatische Bogen reicht von Antonín Dvořák über Kurt Weill und Erich Wolfgang Korngold bis hin zu George Gershwin – ihre Musik erzählt von Migration, Wandel und kultureller Neuschöpfung. Interpretiert wird sie von international renommierten Künstlern, die mit ihrer Ausdruckskraft und individuellen Handschrift dem Festival einen unverwechselbaren Klang verleihen.
Ein besonderer Höhepunkt: die Aufführung von Die sieben Todsünden – jener bitterbösen Parabel von Brecht und Weill, interpretiert von der gefeierten Mezzosopranistin Irena Yebuah Tiran. Begleitet wird das klangliche Erleben durch Texte von Walter Prettenhofer und Hanka Rjelka, die auch diesmal wieder mit literarischer Tiefe und poetischer Sprache den Raum zwischen Musik und Bedeutung öffnen.
WinterKlassik 2026 lädt ein zum künstlerischen Dialog über Heimat, Identität und Neuanfang – Themen, die in Klang und Sprache ebenso leuchten wie in der Bewegung dazwischen. Und am Ende steht die Freude: ein festives Finale voller musikalischer Lebenslust, ein Feuerwerk der Töne, das uns beseelt und beschwingt zurücklässt.
Zwischen Brecht und Broadway, Europa und Amerika, Klang und Erkenntnis –
wir freuen uns auf die Reise mit Ihnen.
Franziska Pietsch
Festivalleiterin

Franziska Pietsch,
Festivalleiterin
Franziska Pietsch, Begründerin des Festivals „WinterKlassik“ ist eine, im internationalen Konzertleben renommierte Geigerin, mit einer deutsch-deutschen Geschichte.
„Ich habe gespürt, dass große Musik Botschaften vermitteln kann, die über Jahrhunderte hinweg Bestand haben. Komponisten hinterlassen uns mit ihren Werken ein Vermächtnis der Zeit, wir Interpreten halten sie mit unserer individuellen Seele lebendig“.
Mit diesen Worten beschreibt die Geigerin den Bruch, der sie als Mensch und Musikerin prägte.
Programm 2026
"Von Brecht zu Broadway"
Erster Tag

23.01.
19 Uhr
Echo der wandernden
Seelen
A. Dvorak
Slawische Tänze Nr.2 e moll
vierhändig
S. Prokofiev
Violinsonate Nr.2
K. Weill
Je ne t'aime pas
Der Abschiedsbrief
Nanna`s Lied
Pause
E. Korngold
Klavierquartett op.23
Künstler:
Irena Yebuah Tiran, Mezzosopran
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Atilla Aldemir, Viola
Arne-Christian Pelz, Violoncello
Walter Prettenhofer, Sprecher
Hanka Rjelka, Sprecherin
Zweiter Tag

24.01.
19 Uhr
Zwischen Schweigen
und Klang
S. Rachmaninov
Prelude cis moll für Klavier
K. Weill
Die sieben Todsünden für
Mezzosopran und Klavier
G. Mahler
Klavierquartett
A- minor
Pause
A. Dvorak
Klavierquartett D Major op.23
Künstler:
Irena Yebuah Tiran, Mezzosopran
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Atilla Aldemir, Viola
Arne-Christian Pelz, Violoncello
Walter Prettenhofer, Sprecher
Hanka Rjelka, Sprecherin
Dritter Tag

25.01.
11 Uhr
Exil und Identität
L. Bernstein
Ouvertür to Candide
vierhändig
M. Ravel
Kaddish aus Deux Mélodies
hébraïques für Viola und Klavier
I. Strawinsky
Ragtime for piano
Jan Cyz
sorbisches Auftragswerk
P. Schoenfield
Cafè Music - Klaviertrio
Pause
G. Gershwin
3 Preludes für Streichtrio
K. Weill
Drei Groschenoper Arr. für
Mezzosopran und Klavier
G. Gershwin:
Porgy and Bess – Arr. Heifetz
für Violine und Klavier
A. Piazzolla
Arr. für piano, Streichtrio
und Mezzosoprano
Künstler:
Irena Yebuah Tiran, Mezzosopran
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Atilla Aldemir, Viola
Arne-Christian Pelz, Violoncello
Walter Prettenhofer, Sprecher
Hanka Rjelka, Sprecherin
Jan Cyz, Komponist