Sorbisches Museum Bautzen
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Jean Paul
Die Kunst besitzt die Magie, in die Geheimnisse der Seele vorzudringen,
Gefühle auszulösen und auszudrücken,
In die Sphäre Ungesagtes – Gesagtes – Unsagbares einzutauchen,
der Frage „was bestimmt unser Leben?“ zu lauschen
und Licht in die Tiefen des menschlichen Herzens zu senden.
Für die Wiederspieglung des Seins, das uns überwältigt - ob durch Euphorie oder Verzweiflung, Rausch oder Zerstörung, Liebe oder Leid -, hat unser Verstand weder Definition, noch Logik. Doch ist es die unerschöpfliche Quelle der Inspiration für das Unsagbare..
Als ich im Oktober 2022 ein Konzert im Sorbischen Museum gegeben habe, wusste ich, dass ich den richtigen Ort gefunden hatte, einen Ort der besonderen Begegnung und Energien. Der Ort an dem Musik und Lyrik verschmelzen können, eine Symbiose bilden, sich gegenseitig hinterfragen, mühelos Grenzen überschreiten, keinen Dialog scheuen, mutig in menschliche Abgründe blicken und Träume Wirklichkeit werden lassen.
Es ist aber auch ein Ort, der die Bedeutung Heimat in mir neu entfacht hat. Nicht nur ein persönliches Thema und aktueller denn je, sondern es birgt in sich die unterschiedlichsten Bedeutungen in verschiedenen Kulturen.
Pablo Picasso sagte : „das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet!“
Mit „WinterKlassik“ sind Sie herzlich eingeladen, dieses Geheimnis zu ergründen.
Besonders freue ich mich, dass ich für den Auftakt der ersten „WinterKlassik“ international renommierte Musiker, sowie bekannte sorbische Künstler gewinnen konnte. Mit Musik und Poesie werden wir in das Mysterium Heimat eintauchen und deren Vielschichtigkeit aufspüren.
Lassen Sie sich von uns in die Faszination und den Zauber entführen, den die Kunst zu allen Zeiten in die Welt gesendet hat.
Wir freuen uns auf Sie!
Franziska Pietsch
Festivalleiterin
Erster Tag
26|1|2024
Brückenzauber zwischen
Poesie und Musik
sorbische und deutsche Gedichte
Programm:
19:00 Uhr
Franz Schubert
Fantasie für Klavier, 4 Hände f Moll D 940
Leos Janacek
Sonate für Violine und Klavier
Jan Cyž
Trilogie für Streichtrio
Pause
Dvorak
Klavierquintett Nr.2 op.81
Künstler:
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Hila Karni, Cello
Atilla Aldemir, Viola
Lenka, Schriftstellerin
Jan Cyž, Komponist
Zweiter Tag
27|1|2024
Spurensuche zwischen
Sehnsucht und Wahrheit - „Heimat“
Programm:
19:00 Uhr
Mieczyslaw Weinberg
Streichtrio op.48
Anton Dvorak
Klaviertrio f -moll op.65
Pause
Ernst von Dohnanyi
Klavierquartett f Moll
Künstler:
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Hila Karni, Cello
Atilla Aldemir, Viola
Christiana Piniekowa, Schriftstellerin
Dritter Tag
28|1|2024
Kulturenbegegnung in der Musik
Eine musikalische Reise in die Länder der Künstler
Programm:
11:00 Uhr
Paul Ben-Haim
String Trio
Necil Kazum Akses
Capriccio für Viola Solo
Manuel de Falla
Suite Populaire Espagnole
für Violine und Klavier
Toshianao Sato
Divertimento für Klavier , 4 Hände
Pause
Johannes Brahms
Klavierquartett c - moll op.60
Künstler:
Josu de Solaun, Klavier
Maki Hayashida, Klavier
Franziska Pietsch, Violine
Hila Karni, Cello
Atilla Aldemir, Viola
Vom 26. -28. Januar 2024 können Sie im Sorbischen Museum Bautzen einen spannenden Dialog zwischen Musik und Lyrik erleben; Erlesene Kammermusik mit international etablierten Musikern im Austausch mit der sorbischen Schriftstellerin Christiana Piniekowa.
Ein besonderer Höhepunkt wird das Auftragswerk des Komponisten Jan Cyž sein; Eine Trilogie für Streichtrio nach Gedichten der sorbischen/wendischen Schriftstellerin Mina Witkojc.
Franziska Pietsch,
Festivalleiterin
Franziska Pietsch ist Begründerin des Festivals „Winter Klassik“.
Sie ist eine im internationalen Konzertleben renommierte Geigerin, mit einer deutsch-deutschen Geschichte. „Ich habe gespürt, dass große Musik Botschaften vermitteln kann, die über Jahrhunderte hinweg Bestand haben. Komponisten hinterlassen uns mit ihren Werken ein Vermächtnis der Zeit, wir Interpreten halten sie mit unserer individuellen Seele lebendig“. Mit diesen Worten beschreibt die Geigerin den Bruch, der sie als Mensch und Musikerin prägte.